Von Saverne über Strasbourg nach Lahr

Vogesen mit der Burgruine Haut Barr.

Die Rückfahrt führte erst etwas hügelig nach Salenthal, dann bergab bis Romanswiller, und weiter auf einem Bahntrassenradweg bis Soultz-Les-Bains. Danach ging es entlang des Canal-de-la-Bruche bis Straßburg.

Der ausgeschilderte Fahrradweg nach Süden von Saverne nach Molsheim führt nahe am Campingplatz vorbei. So konnten wir uns morgens die erste Steigung sparen. Nach einer ersten Abfahrt auf kleinen Straßen mussten wir aber bald wieder bergauf treten. Der längste Anstieg begann in Marmoutier. Beim Hochtreten konnten wir die schöne Aussicht auf die Vogesen und das Château du Haut-Barr genießen. Dann war mit etwas über 300 Höhenmetern der höchste Punkt der Tour erreicht. Auf verkehrsarmen Straßen ging es nun immer bergab bis Romanswiller.

Bahntrassenradweg bei Kirchheim.

Hier begann beim ehemaligen Bahnhof der Bahntrassenradweg Molsheim-Romanswiller. Die Bahnstrecke von Sélestat nach Saverne war zwischen 1864 und 1877 fertiggestellt worden. Zwischen 1967 und 1981 wurde der Abschnitt zwischen Romanswiller und Saverne stillgelegt und 1993 der Abschnitt zwischen Molsheim und Romanswiller. Auf dieser Trasse ist der Fahrradweg gebaut. Zwischen Sélestat und Molsheim gibt es noch Bahnverkehr. Nördlich von Romanswiller verlief die Strecke zunächst durch einen Tunnel.

Der Fahrradweg hatte eine sehr gute Qualität, und es ging kontinuierlich leicht bergab. Kurz vor Wasselonne fuhren wir durch ein enges Tal, das sich der Radweg mit der Straße teilte. An Wasselonne und Kirchheim vorbei fuhren wir weiter nach Süden. Der Weg gehört auch zum Radweg der elsässischen Weinstraße, die am Osthang der Vogesen von Saverne bis fast nach Mulhouse führt. Entsprechend kamen wir auch an vielen Weinbergen vorbei. Auf diesem Weg fuhren wir bis Soultz-Les-Bains.

Radweg am Bruchekanal. Kurz nach Soultz-les-Bains, bei einem schönen Rastplatz mit Tischen und Bänken, wechselten wir auf den Bruche-Kanal-Radweg. Zwischen Bruche-Kanal (Breuschkanal) und dem Flüsschen Bruche schlängelt er sich in Richtung Straßburg. 1682 ließ Vauban den Kanal bauen, um Sandstein aus den Vogesen nach Straßburg zu transportieren. Dort wurden damals für Ludwig XIV. Befestigungsanlagen gebaut. Der Kanal wurde bis 1938 für die Schifffahrt benutzt. Nach dem 2. Weltkrieg wurden jedoch zerstörte Brücken so niedrig wiederaufgebaut, dass eine Durchfahrt mit Lastkähnen nicht mehr möglich war. Durch die abgebauten Schleusen floss etwas Wasser und zwischendurch erfreuten uns Teichrosen.

Je näher wir nach Straßburg kamen, umso mehr Verkehr war auf dem Radweg. Schließlich mündete der Kanal in die Ill bzw. den Rhein-Rhone-Kanal. Über eine Brücke gelangten wir auf die andere Seite. Dann fuhren wir am Rhein-Rhone-Kanal auf demselben Weg zurück, den wir bei der Hinfahrt gekommen waren.

Bald war der höchste Punkt des Tages erreicht.	An der Bahntrasse.
Weinberge.	Bruchekanal.
Alte Schleuse am Bruchekanal.	Storchennest am Bruchekanal-Radweg.