Radtouren im Rheintal, nach Staufen, Cactus2000

Von Umkirch (Freiburg) nach Staufen und zurück.

63 km - 368 Hm

Straußküken im Tiergehege Mundenhof.

Die Rundtour führte vom P&M-Parkplatz bei Freiburg-Mitte durch das Tiergehege Mundenhof im Westen von Freiburg auf Radwegen nach Staufen und zurück über den Batzenberg bei Schallstadt.

In der Rheinebene rund um Freiburg gibt es jede Menge ausgeschilderte Radwege. Leider weiss man vorab nie, welche durchgehend asphaltiert sind und welche auf Schotter enden. Vor allem die Wege durch den Wald sind oft nicht asphaltiert. Mit dem Rennrad fährt man von Umkirch nach Staufen am besten über St. Nikolaus, Opfingen und Ehrenkirchen. Dies sind meist Radwege und die Strecke ist durchgehend asphaltiert.

Vom Parkplatz fuhren wir zuerst durch Umkirch zum Tiergehege Mundenhof. Heute (Juni 2018) gefielen uns vor allem die Straußenkücken und ein Pfau, der ein großes Rad schlug und sich mal von vorne und mal von hinten präsentierte. Durch das Tiergehege darf man mit dem Rad durchfahren.

Ehrenkirchen. Nach dem Tiergehege fuhren wir durch das Naturschutzgebiet Freiburger Rieselfeld. Dann kamen wir auf die Kreisstraße von Opfringen und fuhren den Fahrradschildern Richtung Schallstadt nach. Da wir keine Lust hatten, auf einem unbefestigten Weg zu fahren, mussten wir ein Stück durch ein Gewerbegebiet fahren. Hier war trotz Stadtrand jede Menge Verkehr. Nachdem wir die B3 überquert hatten, fuhren wir wieder auf ausgeschilderten Radstrecken mit wenig Verkehr. Die Strecke war nicht besonders interessant. Vorbei an Schallstadt kamen wir nach Ehrenkirchen, dem ersten hübschen Dorf. Von hier war es dann nicht mehr weit nach Staufen, unserem Zielort.

Marktplatz in Staufen. Die Stadt Staufen hat 8000 Einwohner und liegt am Fuß des Schwarzwaldes. Hier endet das Münstertal, durch das der Fluss Neumagen fließt. Die Perle des Breisgaus hat einen autofreien mittelalterlichen Stadkern mit Boutiquen und Gasthäusern, die zum Verweilen einladen. Bekannt ist Staufen nicht nur als Fauststadt, sondern auch durch seine misslungenen Geothermie-Bohrungen, die 2007 für eine ökologische Heizung des Rathauses durchgeführt wurden. Seither kommt es zu Hebungsrissen im historischen Ortskern, der für den Tourismus so wichtig ist. Die Altstadt war auch heute voll mit Touristen.

Burgruine Staufen. Nach der Altstadt-Besichtigung fuhren wir trotz eines aufziehenden Gewitters noch zur Burgruine Staufen hoch. Der Anstieg war zum Teil sehr steil, aber die Mühe hat sich gelohnt. Von dort oben hatten wir einen tollen Rundblick auf den Schwarzwald im Osten, über dem schon Gewitter tobten und die noch sonnige Rheinebene im Westen. Der Bahnhof von Staufen mit der einfahrenden SWEG erinnerte von hier aus an eine Modellbahn.

Batzenberg. Nach der Abfahrt von der Burgruine mussten wir uns erst einmal unterstellen, bis der Gewitterregen vorbei war. Dann fuhren wir langsam bergab wieder zurück nach Ehrenkirchen. Dort fuhren wir durch den Ort und über die L125. Dann begann der Anstieg auf den Batzenberg (328 m), einen 4 km langen Bergrücken. Der Berg hat eine dicke Lössschicht und ist mit Weinbergen bepflanzt. Die Aussicht u.a. auf Freiburg ist toll. Auf dem Grat wechselten sich kurze Abfahrten mit anschließenden Anstiegen ab. An den tieferen Punkten befanden sich meist Kreuzungen von landwirtschaftlichen Wegen (rechts vor links). Die Abfahrt vom Batzenberg führte nach Schallstadt. Danach ging es teils im Zickzack auf Radwegen zurück.