Nach Pesaro und Fano

Dies ist eine günstige Strecke um von Urbino zum Strand zu fahren. Nebenher lassen sich
die Städte Pesaro und Fano besichtigen. Die Straße von Urbino nach Pesaro hatte
am Sonntag Vormittag im Gegensatz zu Sonntag Spätnachmittag wenig Verkehr. Bis auf den
Schlussanstieg gibt es keine wesentlichen Steigungen.
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Palazzo Ducale in Pesaro
Am Sonntag wollten wir ans Meer. Wir fuhren am Campingplatz in Richtung Urbino los.
Am ersten Kreisverkehr kurz vor der Stadt war Pesaro mit 34 km ausgeschildert. Es ging nun
weiter bergab und zusätzlich hatten wir starken Rückenwind. Auch wenn es immer
flacher wurde, je näher wir Pesaro kamen, waren wir doch in kürzester Zeit dort.
Am Ortsanfang fanden wir noch einen großen, am Sonntag Vormittag geöffneten
Supermarkt (ipercoop). Dann fuhren wir Richtung Strand.
Piazza del Populo in Pesaro
In Pesaro gibt es viele Fahrradfahrer, aber es ist auch eine Stadt im Flachland. Als wir
in die Nähe der Eisenbahnlinie kamen und eine Hochstraße über die Bahn für
Radfahrer gesperrt war, fuhren wir einfach anderen Radfahrern nach und kamen so durch eine
enge Unterführung und schmale Gassen mitten in die Altstadt zum Hauptplatz "Piazza del Populo" mit dem Palazzo Ducale. Weiter fuhren wir durch die "Via Rossini" - Pesaro ist die Geburtsstadt von Rossini - und kamen auf die Piazzale della Libertà, einen Platz mit einem Brunnen, in dessen Mitte eine große Weltkugel angebracht ist und dahinter die Adria. Hier befindet sich auch das Büro
der Tourist-Information. In Richtung Süden reihte sich ein Strandbad neben dem anderen,
in denen Sonnenschirme und Liegen gemietet werden konnten. Und auf den Zufahrten standen
dichtgedrängt die beliebten Motorroller und außerdem noch mehr Fahrräder
der Badegäste.
Strandbad in Pesaro
Direkt am Meer konnten wir nicht weiter nach Fano fahren. Vielmehr mussten wir zunächst
ein Stück zurück um über die Bahnlinie und auf die Hauptstraße zu
gelangen. Dann fuhren wir parallel zum Strand in Richtung Südosten. Nach dem Ortsende
von Pesaro folgten viele sogenannte freie Strände ohne Liegen- und Sonnenschirmvermietung,
die ebenfalls gut besucht waren. Dies war auch daran zu erkennen, dass die
Straßenränder mit Autos und Motorrollern zugeparkt waren. Je weiter wir uns aber
von Pesaro entfernten, gab es auch an diesem heißen Sommersonntag Lücken zwischen
den geparkten Fahrzeugen. Irgendwann gingen auch wir durch eine
Fußgängerunterführung unter der Bahnlinie hindurch an den Strand und
erfrischten uns in der warmen Adria.
In Fano kamen wir zuerst an einem Fischereihafen und dann an einem Jachthafen vorbei.
Daran schloss sich wieder ein Bereich mit Strandbädern wie in Pesaro an. Auch in dieser
Stadt schienen wieder sehr viele Leute mit Fahrrädern zum Strand gekommen zu sein.
Als wir die Stadt verließen, mussten wir noch ein Hindernis überwinden, denn die
ausgeschilderte Straße war gesperrt, weil dort abends ein römisches Wagenrennen
stattfinden sollte. Zwischen der Sandpiste für die Wagen und den leeren Tribünen
schlängelten wir uns aber hindurch.
Weizenfelder
Dann fuhren wir auf der Straße SP3 aus der Stadt hinaus. Die Straße war teils in
Richtung Roma (immerhin fast 300 km) ausgeschildert, teils aber auch in Richtung zu Orten in
der Nähe. Parrallel verlief eine Schnellstraße, auf die der Durchgangsverkehr
abgeleitet wurde. Daher war unsere Straße auch recht leer und ließ sich gut fahren.
Als wir wegen der merkwürdigen Beschilderung doch einmal nach dem Weg nach Urbino
fragten, bekamen wir “Mit dem Fahrrad?” als Gegenfrage zu hören.
“Ja.” sagten wir. “Das ist der falsche Weg, das ist viel zu weit.”
bekamen wir als Antwort. Erst als wir versicherten, dass wir wüssten, dass es noch etwa
30 km seien, wurde uns gesagt, dass wir auf dem richtigen Weg seien.
Hinter Fossombrone hörte die Schnellstraße auf. Ab hier herrschte wieder
mehr Verkehr. Schließlich kamen wir an die Kreuzung, die wir vom Vortag von der Fahrt
nach Urbania schon kannten. Hier wurde die Strecke deutlich steiler und es waren etwa
175 Höhenmeter bis zum ersten Kreisverkehr von Urbino und weitere 140 Höhenmeter
bis zum Campingplatz. Schließlich hatten wir 103 km mit 604 Höhenmetern gefahren.
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