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Über den Passo di RaticosaPflug bei Loiano Am nächsten Tag wollten wir eine etwas längere Strecke fahren. Vom Campingplatz fuhren wir zunächst nach Valle und von dort bergauf nach Gabbiano. Dies war eine kleine Straße mit sehr wenig Verkehr an einem Samstagmorgen. Allerdings war der Belag nicht so gut, so dass die Strecke eher zum Bergauf- als in der anderen Richtung zum Bergabfahren geeignet ist. Schließlich kamen wir zu der gut ausgebauten Straße von Rioveggio nach Monzuno. In Monzuno kauften wir ein. Wir waren inzwischen schon etwa 240 Höhenmeter hoch gefahren. Nun mussten wir jedoch auf einer sehr steilen Straße mit vielen engen Kehren in Richtung Loiano wieder bergab. Am Talboden des Flusses Savena hatten wir wieder das Höhenniveau des Campingplatzes erreicht. Anstieg zum Passo di Raticosa Direkt im Anschluss ging es wieder bergauf. Über Bibulano fuhren wir nach Loiano, das wieder 714 m hoch lag. Die Straße bergauf schien bei Motorradfahrern recht beliebt zu sein. Einige beobachteten wir, die mehrfach bergauf und bergab fuhren, während wir langsam bergauf strampelten. Von Loiano führte unser Weg natürlich wieder bergab. Zuerst gemächlich mit schönen Ausblicken nach Quinzano und dann wieder steil unter höchster Beanspruchung unserer Bremsen nach San Benedetto di Querceto. In diesem Tal waren wir sogar wieder etwas tiefer als am Campngplatz. Jetzt bogen wir nach Süden ab und durften nun langsam bis zum höchsten Punkt des Tages, dem Passo di Raticosa, bergauf fahren. Auf diesem Wege kamen wir auch zur Grenze zwischen der Region Emilia Romagna und der Region Toscana, bzw. fuhren wir von der Provinz Bologna in die Provinz Firenze. Passo di Raticosa Schon während der Fahrt waren uns die vielen Motorradfahrer aufgefallen, die mit lautem Motorengeheul in beiden Richtungen an uns vorbeirasten. Als wir am Passo di Raticosa in 968 m Höhe ankamen, waren wir aber doch überrascht, dass vor dem dortigen Restaurant sicher über hundert Motorräder standen. Offensichtlich ist die Passhöhe ein beliebtes Ziel für Wochenendfahrten. Wir füllten unsere Wasserflaschen neu auf und fuhren zunächst in Richtung Monghidoro, bogen dann aber nach Piamaggio ab und kamen schließlich nach Castel dell' Alpi. Auf dieser Strecke waren nur kleinere Steigungen zu überwinden. Castel dell' Alpi liegt an einem kleinen See, auf dem man z. B. auch Ruderboote mieten kann. Dann führte die Straße wieder steil bergauf, wobei 16 % wohl die größte Steigung des Tages bedeutete (mit Ausnahme des Weges auf dem Campingplatz).
See bei Castel dell'Alpi
Als nächstes kamen wir nach Madonna dei Fornelli, wo wir uns am Vortag wegen des Hagelsturms
untergestellt hatten. Von hieraus fuhren wir , wie wir am Vortag gekommen waren,
fast nur noch bergab über San Benedetto Val di Sambro zum Campingplatz.
Dort luden wir die Fahrräder ins Auto, denn am nächsten Tag war diese Fahrt
durch Italien vorbei. |
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Bernd Krüger, 2008, 2013
Cactus2000