Mit dem Auto von Urbino nach San Leo
San Leo
Zwar hatten wir noch nicht alle denkbaren Strecken in der Nähe von Urbino abgefahren,
aber wir wollten auch noch etwas anderes kennenlernen. Daher bauten wir das Zelt ab und fuhren
mit dem Auto in Richtung San Leo nach Norden. Zunächst ging es bergab, irgendwann kamen
wir aber auch über einen Pass in über 900 m Höhe und sahen auch einen Skilift
für den Winter. Für eine eintägige Rundtour mit dem Fahrrad von Urbino aus
wäre uns diese Strecke sicher zu weit gewesen.
Burg von San Leo
Wir hatten auf einer Karte gesehen, dass es in Novafeltria einen Campingplatz geben sollte.
Dieser war dann aber in Perticara, etwa 500 Höhenmeter oberhalb von Novaveltria. Diese
Lage war uns als Ausgangspunkt für weitere Fahrradtouren jedoch zu ungünstig.
Südlich von Novaveltria sollte es in Pennabilli noch einen weiteren Platz geben, den
wir aber nicht versucht haben. Stattdessen fuhren wir mit dem Auto zunächst direkt nach
San Leo.
Die Ortschaft und vor allem die darüberliegende, fast mit dem Felsen verwachsene Burg
waren schon weithin sichtbar. Schließlich führte eine enge Straße um den
Felsen herum und sollte auf einen Parkplatz führen. Bevor wir diesen jedoch erreichten,
kam ein Service-Platz für Wohnmobile, auf dem man auch Zelte aufstellen konnte. Hier
parkten wir und gingen zu Fuß in den Ort und zur Burg weiter.
Campanile von San Leo
Am auffälligsten ist in San Leo die Burg an der obersten Stelle des Felsens. Sie hat ihren
Ursprung wohl noch vor dem 6. Jahrhundert, wurde aber immer wieder verändert. Ende des
18. Jahrhunderts diente sie als päpstliches Gefängnis und der Alchimist Cagliostro starb hier 1795 in
Gefangenschaft. Die Burg kann gegen Eintritt besichtigt werden. Außerdem gibt es in
San Leo noch eine Kirche und einen Dom zu besichtigen, sowie einen Glockenturm. In der kleinen
Stadt fand auf dem Marktplatz an diesem Sonntag eine Art Flohmarkt statt.
In der Tourist-Information erkundigten wir uns noch einmal nach dem Platz zum Zelten. Wasser war
vorhanden, Strom für Wohnmobile auch - leider hatten wir kein Kabel mit einem passenden
dreipoligen Stecker. Toiletten gab es direkt am Platz allerdings nicht, sondern nur etwa
500 m entfernt in der Nähe des Marktplatzes. Neben der gewaltzten Fläche für
die Wohnmobile gab es unter Bäumen auch Flächen mit Gras für Zelte.
Wir beschlossen, dass dies für die nächste Nacht geeignet war, gingen noch in einem
Restaurant essen und bauten dann das Zelt auf.
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