Nach Aulan und über den Col de l'Homme Mort

Fr. 11. September, 58.7 km – 851 Hm

Diese Rundtour führt von Sault nach Norden. Hierbei wird die Provence verlassen. Es geht zu einem großen Teil durch das Département Drôme. Sehenswert sind das mittelalterliche Montbrun-les-Bains sowie das Schloss von Aulan.
Blick auf Montbrun-les-Bains Der höchste Punkt ist der Col de l'Homme Mort mit 1212 m.

Die ersten Kilometer aus Sault heraus bis nach Aurel waren fast eben. Die Straße führte oberhalb des Tals der Nesque am Hang entlang. Dann ging es kräftig abwärts. Dabei verließen wir das Département Vaucluse in der Région Provence-Alpes und kamen in das Département Drôme in der Région Rhône-Hautes Alpes. Wir hatten den Einduck, dass die Pflanzen grüner waren als in der Provence, in der das Gras zu einem großen Teil vertrocknet war. Wahrscheinlich hatte es hier, weiter nördlich, wirklich mehr geregnet. Das lag aber sicher nicht an der Départementsgrenze.

In den Gorges du Toulourenc Am Ende der Abfahrt kamen wir ins Tal des Toulourenc. Schon bald lag vor uns an einem Hang das mittelalterliche Montbrun-les-Bains. Hier bogen wir in die kleine D159 ab, die dem Toulourenc flussaufwärts folgte. Das Tal wurde bald enger, wobei die Felsen auffallende Schichtstrukturen aufwiesen. Schließlich wand sich die Straße neben dem Fluss, der sogar ein wenig Wasser führte, durch die Gorges du Toulourenc.

Am Ende der Schlucht kamen wir nach Aulan. Der Ort bestand vor allem aus dem Château, das auf einem kleinen Hügel oberhalb der Straße thronte. Von hier aus war in früheren Zeiten die ganze Gegend beherrscht worden.

Extraktionsgerät für Lavendel Bis zum Col d'Aulan (845 m) ging es noch weiter bergauf und dann ein kurzes Stück bergab ins Tal des Charuis. Hier fuhren wir nach Osten. In Mevoulon konnten wir am Ortseingang eine Anlage zur Extraktion von Lavendel ansehen. Auf vielen Feldern lagen auch die restlichen Blütenstengel, die nach der Extraktion übrigblieben.

Wir verließen das Tal und bogen nach Séderon ab. Schon im Ort begann der Anstieg zum Col de Macuègne (1068 m). Der Pass, der auf einem Bergrücken lag, war gleichzeitig eine Kreuzung. Von hier hätten wir wieder nach Montbrun-les-Bains hinunterfahren können. Wir wählten aber die Straße zum Col de l'Homme Mort, die nur noch leicht bergauf führte. Am Anfang war das Gelände offen, dann kamen wir in einen dichten Wald.

Fehlendes Passschild am Col de l'Homme Mort Die höchste Stelle dieser Tour erreichten wir am Col de l'Homme Mort (1068 m). Dort standen die Reste eines kleinen Hauses und vor dieser Ruine auch die Pfosten für das Passschild. Ein Passchild selbst gab es aber nicht. Wahrscheinlich hatte das jemand wegen des ungewöhnlichen Namens als Souvenir mitgenommen.

Hinter dem Pass ging es aber wie erwartet bergab. Als wir aus dem Wald herauskamen, war dort ein Parkplatz mit Aussichtspunkt gebaut. Von hier aus gab es einen schönen Rundblick, der vom Plateau d'Albion im Nordosten von Sault bis zum Mont Ventoux im Westen reichte. Dann ging es weiter bergab. Über Ferrassières erreichten wir schließlich kurz vor Sault unseren Campingplatz.