Vom Campingplatz war es nicht weit bis zur Straße nach Matalascañas. Neben dieser Straße verlief zunächst ein gut ausgebauter Fahrradweg. Nach 4 km bogen wir zum Strand Playa del Parador de Mazagón ab. Die Straße war bis zum Parador de Mazagón geteert. Hier gab es auch riesige Parkplätze. Das letzte kurze Stück steil bergab zum Strand war unbefestigt.
Hier gab es Mülleimer und im Sommer wurde der Strand wohl auch überwacht. Hinter dem Strand waren Sandklippen. Östlich an den Strand schloß sich der 3 km lange Playa Rompecuelos an.
Zurück auf dem Radweg ging dieser noch etwa 2 km weiter. Anschließend war neben der Straße zwar teilweise noch ein Fahrradweg ausgeschildert. Es handelte sich aber um eine unbefahrbare Sandpiste. Die Straße hatte jedoch einen breiten Seitenstreifen größtenteils sehr guter Qualität, auf dem wir mit leichtem Rückenwind zügig in Richtung Matalascañas rollten.
Hier und da gab es einen Zugang zum Strand. Nach 13 km kamen wir wieder zu einem riesigen Parkplatz, auf den sich jetzt außerhalb der Saison an einem Samstag Mitte Oktober nur wenige Autos verirrt hatten. Hier begann der 1,3 km langer Wanderweg (Holzweg) Sendero Cuesta Maneli zum Strand Maneli. Die Dünen sind hier 60 m hoch und gehören auch zum Doñana Nationalpark. Schon seit einigen Kilometern war auf der linken Straßenseite ein Zaun. Das ganze Gebiet gehörte zum Doñana Nationalpark.
Kurz vor Matalascañas kamen wir an einen Kreisverkehr. Dort bogen wir nach links (Nordost) ab. Auf der Straße, die auch Richtung Sevilla führte, herrschte wesentlich mehr Verkehr als auf der Straße zuvor. Die Qualität des Seitenstreifens war aber ähnlich. Bald kamen wir zu einer Tankstelle, in die ein kleiner Supermarkt (carrefour express) integriert war. Allerdings war das Angebot nicht sehr überzeugend.
Auf beiden Straßenseiten war das Gebiet eingezäunt, da es zum Doñana Nationalpark gehörte. Nach etwa 4 km bogen wir nach links zum El Acebuche Besucherzentrum des Nationalparks ab. Auch dieses hatte einen großen, ziemlich leeren Parkplatz. Es ist einer der Ausgangspunkte für die geführten Parktouren. Außerdem lassen sich rund um das Zentrum auf Holzstegen mehrere Spaziergänge machen. Auf Holzstegen kommt man zu Tierbeobachtungshütten, aus denen durch schmale Öffnungen unbemerkt Tiere beobachtet und fotografiert werden können. Wir haben keine Tiere gesehen. Alles war ausgetrocknet, ein großes Problem für den Nationalpark. Dies liegt auch an den illegalen Erdbeerplantagen in der Umgebung.
Anschließend fuhren wir auf demselben Weg zum Campingplatz zurück. Nur hatten wir diesmal auf der langen fast geraden Straße von Matalascañas nach Mazagón spürbaren Gegenwind. und waren froh, als wir auf den durch Bäume geschützteren Radweg kamen.