Die Anfahrt in die Nähe von Clermont-Ferrand erfolgte auf Maut-freien Straßen. Dies dauerte etwa anderthalb Stunden länger als über die Maut-pflichtige Autobahn.
Am späten Nachmittag hatten wir noch Zeit das Plateau von Gergovie, das südlich von Clermont-Ferrand liegt, zu besichtigten. Auf der D756 fuhren wir bergauf nach Gergovia, danach bogen wir auf eine kleine Straße ab, und durch den Ort es ging steil und kurvig weiter bergauf bis zur D800, die mit weniger Kurven zum Plateau hochführte. Entlang der Straße gab es auch immer wieder Parkplätze.
Das Plateau von Gergovie (Département Puy-de-Dôme)ist ein 70 ha großes Basaltplateau auf liegt auf etwa 720 m Höhe. Das Plateau bot eine tolle Rundumaussicht, z.B. auf den Puy-de-Dôme, den Hausberg von Clermont-Ferrand.
Hier befand sich das Oppidum von Gergovia, in dem sich Vercingetorix mit seinen gallischen Truppen verschanzt hatten. Julius Caesar versuchte 52 v. Chr. im Gallischen Krieg vergeblich, die Gallier zu besiegen, was jedem Asterix-Leser bekannt sein wird.
Auf dem Plateau gab es ein 26 m hohes Denkmal, das Napoleon III zu Ehren von Vercingetorix errichten ließ, ein Restaurant und ein Museum. Auch Reste der Befestigungsmauern sind noch zu sehen.
An diesem Samstagnachmittag ließen die Leute hier bunte Drachen steigen oder machten ein Picknick am Rand des Plateaus.
Zum Campingplatz einige Kilometer vor Murat waren es noch 95 km über die A75 und dann die N122. In diesem Tal des Zentralmassivs waren wir fast 900 m hoch.