Córdoba ist mit 320000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Andalusien. Der historische Stadtteil liegt kurz nach einer Schleife des Guadalquivir. Die Stadt hat eine bewegte Vergangenheit. Erst wurde Córdoba von den Karthagern besetzt, dann von den Römern, und später wurde die Stadt durch die Vandalen zerstört. 711 wurde Córdoba von den Mauren eingenommen, und 1236 während der Reconquista wurde die Stadt von den christlichen Truppen besetzt.
Córdoba gehöhrt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Berühmt sind vor allem die Judería und die Mezquita-Catedral (Kathedralmoschee), die ursprünglich eine Moschee war, und in der sich jetzt eine katholische Kathedrale befindet.
Bis zur Mezquita-Catedral waren es 3,5 km. Da die Strecke vom Camping zur Bushaltestelle etwa die Hälfte der gesamten Entfernung war, beschlossen wir, alles zu Fuß zu gehen. Wir kannten vom Vortag die Strecke, und es war nur ein kurzes Stück neben der Hauptstraße. Danach kamen wir zu den Einkaufsstraßen und dann in die Judería. Durch die Puerta de Almodóvar, ein Tor in der Stadtmauer, verließen wir das Judenviertel.
Das Stadttor stammt aus dem 14. Jahrhundert. Es gibt noch zwei weitere Stadttore, die Puerta de Sevilla und die Puerta del Puente. Die historischen Sehenswürdigkeiten waren hier alle in der Nähe: der Alcázar de los Reyes Cristianos (Palast der christlichen Könige) mit seinen Gartenanlagen, die Puente Romano, die Molino de San Antonio und die Mezquita-Catedral.
Als wir zur Mesquita-Catedral kamen war sie für Touristen nicht zugänglich, Wir hatten nicht daran gedacht, dass sonntags von 10:15 Uhr bis 14:00 Uhr heilige Messen abgehalten wurden. So gingen wir über die Römische Brücke und machten am Ufer des Guadalquivirs mit Blick auf die historischen Sehenswürdigkeiten eine Pause.
Gegen zwei Uhr gingen wir wieder zur Mesquita-Catedral und betraten den Orangengarten. Da am Ticketschalter eine lange Schlange war, lösten wir die Tickets an einem Automaten.
Der Grundriss der Mesquita ist quadratisch (134 m x 134 m). Zur Römerzeit stand hier ein Tempel, unter den Westgoten eine Basilika. Als die Mauren Córdoba einnahmen, durften die Westgoten die halbe Basilika behalten. Später kauften die Mauren die Hälfte der Kirche den Christen ab. Sie rissen die Kirche ab und bauten die Mesquita, die später noch vergrößert wurde. Im 16. Jahrhundert unter Karl V. wurde in die Mitte der Mesquita eine Basilika errichtet.
In der riesigen Gebetshalle stehen 856 Säulen, auf denen übereinander liegende rot-weiß-gestreiften Hufeisenbögen ruhen. Die Säulen stammen aus antiken Bauwerken. In der Mitte der Mesquita steht die Basilika.
Vor der Mesquita war nur eine kurze Schlange. In der Mesquita mussten wir uns erst einmal an das Halbdunkel gewöhnen. Die Gebetshalle war beeindruckend. Bei dieser Größe störten die anderen Besucher nicht. Nur die Basilika war voller. Hier konnte man sich auch hinsetzen.
Nach der Besichtigung der Mesquita-Catedral machten wir uns auf den Rückweg. Wir gingen noch am Templo Romano vorbei. Danach kamen wir zum Plaza de las Tendillas und bald hatten wir es auch wieder zurück zum Campingplatz geschafft.
Spanien und Portugal | ||
Strecke | Entfernung | |
Von Lahr nach Privas | 600 km | |
Von Privas nach Céret | 380 km | |
Von Céret nach Alcañiz | 400 km | |
Von Alcañiz nach Teruel | 150 km | |
Von Teruel nach Cuenca | 150 km | |
Von Cuenca nach Ruidera | 250 km | |
Von den Lagunas de Ruidera durch die Berge nach Cazorla | 270 km | |
Von Cazorla nach Córdoba | 185 km | |
Córdoba | - | |
Von Córdoba nach Mérida | 250 km | |
Mérida | - | |
Mérida | - | |
Portugal | ||
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