Spanien und Portugal

Von Alcañiz nach Teruel

Samstag, 05. Oktober 2019

Unser nächstes Ziel war Cuenca, UNESCO-Weltkulturerbe und bekannt für seine hängenden Häuser. Hier gab es etwas außerhalb einen Campingplatz. Dies waren von Alcañiz etwa 300 km auf der N-420. Nach der halben Strecke wollten wir in Teruel eine längere Besichtigungspause machen. Dies waren 150 km.

Puerto de Las Traviesas, Provinz Teruel, Spanien.

Die gut ausgebaute N-420 war fast autofrei. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir die Landschaft genießen. Wir waren überrascht, als wir das Passschild puerto de Las Traviesas mit 1180 m Höhe sahen. Wir hatten nicht erwartet, schon so hoch zu sein. Die Berge neben der Straße hatten zum Teil hübsche Musterungen und Farben. Die karge Vegetation war nur noch etwas für Ziegenherden.

Beim Puerto de San Just, Aragonien, Spanien.

Nach 80 Kilometern hatten wir beim puerto de San Just (1408 m) den höchsten Punkt des Tages erreicht. Vom Pass aus konnten wir ein kleines Dorf und sehr viele Windräder sehen. Danach ging es bergab nach Teruel.

Teruel, Spanien.

Teruel, eine Kleinstadt mit 36000 Einwohnern, liegt auf 900 m Höhe und nur 144 km von Valencia entfernt. Die Stadt ist für ihre Mudéjar-Architektur berühmt und seit 1986 UNESCO-Weltkulturerbe. Im 12.Jahrhundert wurde Teruel christlich, aber die maurischen Baumeister wurden weiterhin beschäftigt. Diese erbauten die Kathedrale Santa Maria und die Türme El Salvador, San Martín und San Pedro. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Mausoleum de los Amantes de Teruel, in dem die Skelette zweier Liebenden laut einer mittelalterlichen Legende liegen. Außerdem gibt es etwas außerhalb den Themenpark Dinopolis, da es in der Gegend viele Saurierfunde gab.

Teruel, Spanien.

In der Nähe des Bahnhofs gab es viele Parkmöglichkeiten. Über die Treppe La Escalinata (erbaut 1920/21) kamen wir zum Paseo del Óvalo, einer breiten Straße mit Restaurants und einer schönen Aussicht. Die Treppe selbst war ein beeindruckendes Kunstwerk mit maurischen Elementen. 50 Meter links der Treppe war die Tourist-Information, gegenüber der Treppe führte eine kleine Gasse direkt in die Altstadt. Durch das maurische Tor San Salvador erreichten wir den Platz mit der Kathedrale. Überall in der Altstadt hingen Fahnen, und mittelalterlich gekleidete Menschen kamen uns entgegen.