2019 hatte wieder einen sehr schönen Sommer. Diesen wollten wir noch etwas verlängern und nach Spanien und Portugal fahren.
Der Urlaub sollte eine Mischung zwischen Stadtbesichtigungen, Autofahren durch schöne Landschaften und Radtouren sein. Da wir die spanischen Küstenregionen schon kannten, wollten wir durch das spanische Hochland nach Córdoba fahren. Danach planten wir in Portugal zuerst in die Algarve und dann nach Lissabon und Porto zu fahren.
Wir fuhren mit einem Caddy ohne Innenverkleidung. So hattten wir genügend Platz für unsere Rennräder und eine Campingausrüstung mit Zelt, Tisch, Stühlen, Gaskocher und elektrischen Kochplatten. Außerdem hatten wir noch eine Tasche mit Spiegelreflexkamera plus Objektiven und ein Notebook dabei.
Das Wetter war anfangs schön und sehr warm. In Córdoba hatten wir über 30°C. Dann kam ein Temperatursturz und Regen. Danach war das Wetter deutlich wechselhafter. An der Westküste der Algarve war es zwar wieder recht warm, aber es war wenig Sonne und immer wieder Nieselregen, vor allem morgens. Je weiter wir dann nach Norden fuhren, desto kälter und regnerischer wurde es. Aber es war ja auch schon November. Auch waren die Tage um diese Jahreszeit doch schon recht kurz.
Abseits der Küsten gibt es in Spanien nicht besonders viele Campingplätze. In der Nähe von Touristenorten befindet sich aber meist ein Campingplatz. Wir planten die Reise mit Reiseführern aus dem Michael Müller-Verlag. Die Angaben zu den Campingplätzen waren sehr zuverlässig, auch was die Öffnungszeiten (z.B. ganzjährig) anging. Sowohl in Spanien als auch in Portugal gab es Campingplätze, auf denen das Auto nicht beim Zelt sondern auf einem Parkplatz (auch außerhalb) abgestellt werden sollte. Meist konnten wir für eine Autogebühr das Auto doch in der Nähe des Zeltes parken. Die Campingplätze in Portugal hatten häufig einen geheizten Raum, in dem man bequem Internet machen und seine Geräte aufladen konnte.
Die Preise waren vergleichbar mit Deutschland, wobei Portugal etwas teurer war als Spanien.
Benzin war in Spanien am billigsten, umgekehrt waren die Campingplätze in Spanien recht teuer und in Portugal meistens eher billig.
Sowohl in Spanien als auch in Portugal waren viele Museen, Burgen etc. montags geschlossen.
Nach der Anfahrt verbrachten wir erst etwa eine Woche im spanischen Hochland und besichtigten auch die Unesco-Weltkulturerbe-Städte Teruel und Cuenca. Danach fuhren wir zu den Lagunen von Ruidera. Weiter ging die Fahrt durch den Nationalpark Sierras de Cazorla nach Córdoba.
Über Mérida, die Hauptstadt der Extremadura, kamen wir nach Évora in Portugal. Dann fuhren wir nach Süden in die Algarve. Hier verbrachten wir einige ruhigere Tage. Danach besichtigen wir die Städte Lissabon, Coimbra und Porto.
Die Rückfahrt war auf Grund des kalten und regnerischen Wetters schneller als geplant. In Burgos auf 865 m Höhe war es schon recht kalt, und in San Sebastian regnete es und sollte auch noch mehrere Tage weiterregnen.
Für die portugiesische Westküste hätten wir uns mehr Zeit lassen sollen. Aber das Wetter wurde immer regnerischer und kälter. Daher werden wir noch einmal nach Portugal fahren.
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