Etwas später als am Vortag startete ich auf die letzte lange Etappe. Die Strecke begann flach auf dem Doubs-Radweg. Über dem Doubs lag dichter Nebel, und so war ich nicht besonders schnell. Nach 15 Kilometern in Orchamps verließ ich den Doubs und überquerte die Hügel zwischen Doubs-Tal und Ognon-Tal. Kaum war ich 50 m höher, schien die Sonne, und das Fahren machte wieder richtig Spass. Nach 40 km erreichte ich bei Émagny den Ognon, überquerte ihn und bog auf die D15 ab.
Schnell merkte ich, dass mein Routenplaner für diese Strecke viel zu wenig Höhenmeter angegeben hatte. Die Straße folgte nicht irgendwie dem Fluss, sondern es ging über scheinbar endlos viele Hügel. Das drückte die Moral in den Keller. Heute war ja schon der fünfte Tag und ich war schon fast 700 km gefahren und zuvor 100 km in La Rochelle und auf der Île de Ré.
Erst 100 km später wurde die Strecke wieder flacher. Nördlich von Belfort ging es durch eine Seenlandschaft. Dann kamen noch die letzten Steigungen am Vogesenrand.
So erreichte ich den Campingplatz Rives du Doller in Masevaux. Der Campingplatz war nochmal sehr schön, gut besucht und der erste mit gutem Wifi. Für den nächsten und letzten Tag war die Wettervorhersage vielversprechend. Ich konnte mich auf Rückenwind freuen, und wenn nichts dazwischen kommen würde, wäre ich wahrscheinlich vor den angesagten Gewittern abends zu Hause.
Von der französischen Atlantikküste zum Rhein | ||
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Tag 1: La Rochelle - Queaux | 167 km | 980 Hm |
Tag 2: Queaux - Châteaumeillant | 150 km | 1740 Hm |
Tag 3: Châteaumeillant - Cercy-la-Tour | 159 km | 1270 Hm |
Tag 4: Cercy - Dole | 180 km | 1280 Hm |
Tag 5: Dole - Masevaux | 166 km | 1770 Hm |
Tag 6: Masevaux - Lahr | 131 km | 1150 Hm |