Dies sollte die längste Etappe der Tour werden. Deshalb startete ich gleich bei Sonnenaufgang. Wie gewohnt ging es wieder hügelig los. Am Rand des Massif Central wurden die Anstiege dann jedoch länger. Langsam gewann ich an Höhe und hatte nach 48 km mit 400 m Höhe den bisher höchsten Punkt erreicht. Nach einer längeren Abfahrt ging es auf der D61 das Mesvrin-Tal aufwärts. Nördlich von Le Creusot wurde es noch einmal hügeliger.
Auf 350 m Höhe unterquerte ich die TGV Strecke, und nach einer kurzen Abfahrt, die zwischendurch einen kleinen Hügel hatte, kam ich in Saint-Bérain an die Dheune. Dies war nach langer Zeit der erste Fluss, dessen Wasser in das Mittelmeer fließt und nicht in den Atlantik. Ich folgte der Dheune erst auf der Straße und dann weiter auf dem Radweg bis Chagny.
Nach Chagny war es flach. Dazu kam jetzt noch ein kräftiger Rückenwind. Dieser sollte aber auch schlechtes Wetter bringen. Es war in der Zwischenzeit bewölkt, und es fielen einige wenige Regentropfen. Vielleicht war das ja schon der angesagte Regen? Auf jeden Fall kam ich sehr schnell voran. Bevor Dole anfing, fuhr ich noch etwas Zickzack um zum Doubs-Radweg zu kommen. Schon gegen 16 Uhr war ich in der Stadt und kaufte erst einmal ein.
Zum Glück hatte ich mich beeilt. Als ich mit dem Einkauf fertig war, regnete es in Strömen. Nach einer halben Stunde Wartezeit war der Regen schwach genug, um die letzten Kilometer zum Campingplatz zu fahren. Ich baute das Zelt schnell auf. Hier waren die Stellplätze recht klein, und heute am Freitag war der Platz auch recht voll. Gegen 19 Uhr hörte der Regen dann schon wieder auf.
Von der französischen Atlantikküste zum Rhein | ||
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Tag 1: La Rochelle - Queaux | 167 km | 980 Hm |
Tag 2: Queaux - Châteaumeillant | 150 km | 1740 Hm |
Tag 3: Châteaumeillant - Cercy-la-Tour | 159 km | 1270 Hm |
Tag 4: Cercy - Dole | 180 km | 1280 Hm |
Tag 5: Dole - Masevaux | 166 km | 1770 Hm |
Tag 6: Masevaux - Lahr | 131 km | 1150 Hm |