Bei freundlichem Wetter ging es mit zwei suboptimalen Etappen weiter in Richtung Cevennen.
Leicht hügelig ging es durch das Corbières. Nach 33 km hatte ich die Aude, die nördliche Grenze des Corbières erreicht. Auf der anderen Aude-Seite begann bei Argens-Minervois das Minervois. Das Minervois ist so wie das Corbières ein Weinanbaugebiet und gehört zum Languedoc.
Zwischen der Aude und dem Canal du Midi gab es auch mal 5 flache Kilometer. Danach ging es wieder langsam bergauf, und nach insgesamt 50 km hatte ich Minerve erreicht. Minerve ist ein mittelalterlicher Ort auf einem Felsen. Ursprünglich war der Ort eine Festung der Katharer. Eine hübsche Brücke führte über die Cesse zu dem Touristenort. Für die vielen Touristen gab es große Parkplätze.
Der Anstieg nach Minerve gefiel mir noch ganz gut, aber die beiden Pässe Sainte-Colombe (634 m) und Cabaretou (941 m) sind für Schwerverkehr ausgebaut und langweilig.
Danach ging es wieder auf kleinen Straßen weiter. Die letzten 20km mit ständigem auf und ab waren dann doch zuviel des Guten.
In Murat-sur-Vèbre (Haut-Languedoc) war ich schon wieder über 800 m hoch, und die heutige Etappe zu Ende. Im Rathaus (Mairie) musste ich den Schlüssel für den Campingplatz holen.
Heute ging es durch die Grands Causses, eine Gruppe von Hochebenen im Süden der Cevennen. Nach den ersten kleinen Wellen hinter Murat öffnete sich die Landschaft.
Nach der halben Strecke bei Saint-Félix-de-l’Héras wollte ich zum Pas de l'Escalette. Über diesen ging die Nationalstraße, bevor es die Autobahn gab. Leider war dies ein misslungener Versuch. Die Straße war gesperrt. Wenn ich es gewußt hätte, wäre ich wohl besser eine Strecke über Millau gefahren.
Die nächste Abfahrt ging in das Dourbie-Tal. Etwa 10 km blieb ich im Tal und dann überquerte ich den Causse Noir, eine Kalk-Hochebene, die zwischen 800 m und fast 1000 m hoch war. Zwischendurch gab es unangenehmen Sprühregen.
Bis ich von der Hochebene nach Meyrueis im Jonte-Tal hinabfuhr, war es schon wieder sonnig. Am Ortsausgang erreichte ich den Camping Le Pré de Charlet direkt an der Jonte, den ich schon von meiner Überquerung des Mont Aigoual (2019) kannte.
Rundtour von Lahr - Puy Mary - Pyrenäen - Cevennen | |||
1-3 | Lahr - Clerval - Seurre - La Pacaudierre | 529 km | 1830 Hm |
4-6 | La Pacaudierre - Ambert - Cheylade - Puy Mary - Maurs | 370 km | 6050 Hm |
7,8 | Maurs - Valence d'Agen - Plaisance | 282 km | 2650 Hm |
9 | Plaisance - Col d'Aubisque | 143 km | 2550 Hm |
10 | Col du Tourmalet | 67 km | 1950 Hm |
11 | Aspin - Peyresourde - Luchon | 57 km | 1300 Hm |
12 | Luchon - Castillon en Couserans | 60 km | 1430 Hm |
13 | Castillon en Couserans - Tarascon | 93 km | 2200 Hm |
14,15 | Tarascon - Bourg-Madame - Cim Coma Morera | 179 km | 3870 Hm |
16 | Bourg-Madame - Saint-Laurent-de-Cerdans | 148 km | 2350 Hm |
17 | Saint-Laurent-de-Cerdans - Cerbère | 145 km | 2100 Hm |
18 | Cerbère - Durban | 136 km | 1750 Hm |
19,20 | Durban - Murat - Meyrueis | 249 km | 4150 Hm |
21 | Meyrueis - Le Bleymard | 124 km | 1750 Hm |
22 | Le Bleymard - Privas | 139 km | 1800 Hm |
23,24 | Privas - Cognin - Thézillieu | 238 km | 2950 Hm |
25-27 | Thézillieu - Lac de Narlay - Valoreille - Lahr | 451 km | 3650 Hm |
3414 km | 44330 Hm |
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